
München debattiert Grenzen für Hochhäuser
n-tv
Über Jahrhunderte war die Frauenkirche in München das Maß aller Dinge - zumindest wenn es um die Höhe von Gebäuden ging. Nun diskutiert die Stadt erneut über Grenzen für Hochhäuser. Bei zwei angedachten Bauten in einem neuen Stadtquartier sollen jetzt Ballons helfen.
München (dpa/lby) - Zwei Ballons sollen den Münchnern beim Umgang mit neuen Hochhäusern helfen: Am Donnerstag ließ die Verwaltung der Landeshauptstadt die vier Meter breiten Flugobjekte im Stadtteil Neuhausen gen Himmel steigen, um zu "demonstrieren, wie sich die an diesem Standort diskutierten Hochhäuser in die Silhouette der Stadt einfügen". 155 Meter hoch könnten die beiden Neubauten in dem angedachten Stadtquartier rund um die Paketposthalle werden. Im Zuge des Projekts diskutiert München über seine Grenzen für Hochhäuser - wieder einmal.
Jahrhundertelang war in diesem Bereich die Frauenkirche das Maß aller Dinge: Höher als ihre 99 Meter durfte in München niemand bauen. Das hat sich inzwischen geändert: Seit 2004 steht ein 146 Meter hohes Gebäude am Georg-Brauchle-Ring; die im selben Jahr fertiggestellten Highlight Towers in der Parkstadt Schwabing sind mit 126 und 113 Metern ebenfalls höher als das Wahrzeichen der Landeshauptstadt.
