Mühle stellt historische Farben her
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Eine alte Getreidemühle aus dem Allgäu macht die Welt ein bisschen bunter. Mit Mühlsteinen, Öfen und Sieben produziert dort ein Familienbetrieb als einer der letzten weltweit historische Pigmente. Das interessiert nicht nur Künstler, sondern auch den Louvre und den Vatikan.
Ob in amerikanischen Straßenpollern, bayerischen Steinbrüchen oder Kirschbäumen am Bodensee: Zutaten für Farben findet David Kremer auch an ungewöhnlichen Orten. "Man weiß bei der Suche nicht, was einen morgen erwartet", sagt der 38-Jährige. "Man fährt dann einfach in ein Gebiet, spricht mit den Leuten und sucht einen Farbton." Drei Monate im Jahr ist Kremer damit beschäftigt, schließlich verdient er mit der Jagd nach neuen Farben seinen Lebensunterhalt: Kremers Farbmühle im 2700-Einwohner-Dorf Aichstetten verkauft Farbpigmente an Museen, Künstler und Restauratoren.
Der Louvre in Paris, das Getty Museum in Los Angeles und der Vatikan - sie alle gehören zu den Kunden der Mühle im Allgäu. "Die Farbmühle Kremer ist weltweit einzigartig", sagt die Sprecherin des Verbands der Restauratoren (VDR) in Deutschland, Patricia Brozio. "Sie stellen alte Pigmente selbst her, die es in der Form nur selten gibt."
Ringelröteln sind sehr ansteckend. Die Infektion mit dem Parvovirus trifft oft Kinder, aber auch Erwachsene. Gefährdet sind vor allem Schwangere - sie geben die Erreger ans ungeborene Kind weiter, im schlimmsten Fall droht eine Fehl- oder Frühgeburt. Die Zahl der Ringelröte-Fälle steigt zurzeit in der EU stark an.