
Mörderin von zwölfjähriger Lola muss 30 Jahre ins Gefängnis
n-tv
2022 wird die zwölfjährige Lola in Paris getötet. Eine Frau zerrt sie in ihre Wohnung und missbraucht und foltert das Mädchen. Im Prozess schweigt die Angeklagte zum Motiv. Das Gericht verurteilt sie zur Höchststrafe und schreibt damit französische Rechtsgeschichte.
Im Prozess um einen besonders grausamen Mord an einer Zwölfjährigen in Paris hat das Gericht die Angeklagte zur höchsten in Frankreich möglichen Strafe von 30 Jahren Haft verurteilt. Das Schwurgericht sprach die 27-Jährige wegen Mordes, Vergewaltigung und Folter schuldig und berücksichtigte bei seinem Strafmaß das Leid der Angehörigen, wie die Zeitung "Le Parisien" und der Sender TF1 aus dem Gerichtssaal berichteten. Die Mutter und der Bruder der getöteten Lola, deren Schicksal vor drei Jahren ganz Frankreich bewegte, brachen nach dem Urteil weinend zusammen.
Die Angeklagte soll das Mädchen in einem Wohnblock in die von ihr genutzte Wohnung gedrängt und zu sexuellen Handlungen gezwungen haben. Danach soll sie Lola mit einer Schere und einem Teppichmesser 38 Stiche in den Rücken versetzt und sie schließlich am Kopf komplett mit Klebeband umwickelt haben, sodass das Mädchen erstickte. Auch füllte sie Blut ihres Opfers in eine Flasche ab. Anschließend schaffte sie die Tote in einem Koffer weg.
