
Luxemburg protestiert gegen verlängerte Grenzkontrollen
n-tv
Seit einem Jahr führt die Polizei an den deutschen Außengrenzen Einreisekontrollen durch. Bis mindestens Mitte März soll das so bleiben. Nachbarland Luxemburg kritisiert das - und macht einen Alternativvorschlag.
Luxemburg hat erneut Einspruch gegen die Verlängerung der deutschen Grenzkontrollen bei der EU-Kommission eingelegt. "Grenzkontrollen sind nicht die richtige Lösung. Stattdessen müssen die EU-Außengrenzen besser gesichert und kontrolliert werden", teilte ein Sprecher des luxemburgischen Innenministeriums mit.
Der erste schriftliche Einspruch Luxemburgs sei Mitte Februar erfolgt, der zweite sei am 21. August erhoben worden. Luxemburg missbillige die Kontrollen an den Binnengrenzen im Schengen-Raum. "Es muss vermieden werden, dass in den Köpfen der Menschen wieder Grenzen geschaffen werden", sagte der Sprecher. Die Kontrollen führten unter anderem zu unnötigen Störungen des grenzüberschreitenden Verkehrs.
