Luftwaffen-Inspekteur will moderne Kampfjetflotte
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Der Inspekteur der Luftwaffe schildert den Bundeswehr-Alltag mit museumsreifem Gerät: Auf eine Tornadoflugstunde kommen inzwischen fast 200 Technikerstunden. Bei der Modernisierung der Kampfjetflotte verlangt Gerhartz eine politische Entscheidung.
Der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, beklagt, dass die Technik der Luftwaffe teils "museumsreif" sei. "Unser aktueller Transporthubschrauber beispielsweise steht auch schon im Deutschen Museum", sagte Gerhartz dem "Handelsblatt". "Und um den Tornado in die Luft zu bekommen, ist erheblicher Aufwand notwendig. Auf eine Flugstunde kommen fast 200 Technikerstunden."
Das hundert Milliarden Euro umfassende Sondervermögen für die Bundeswehr könne deshalb nur "eine Anschubfinanzierung für wichtige Modernisierungsprojekte" sein, sagte der General weiter. "Aber wir müssen zusätzlich den regulären Verteidigungshaushalt dringend auf zwei Prozent der Wirtschaftsleistung erhöhen, um beispielsweise Munition zu beschaffen." Hier ginge es auch um Masse statt Klasse, erläuterte der Offizier im Gespräch mit der Zeitung. Die Bundeswehr dürfte "nicht in die Verlegenheit kommen, Billigdrohnen, die der Gegner massenweise produziert und losschickt, nur mit unseren extrem teuren und knappen Patriot-Raketen bekämpfen zu können".
Konkret forderte der Offizier auch eine Entscheidung über den Umfang der künftigen Kampfflugzeugflotte. "Augenblicklich ist nur die Finanzierung für den Ersatz unserer 93 Tornados durch 35 F-35 gesichert. Eine solche Reduzierung in der heutigen Zeit wäre sicher das falsche Signal", sagte Gerhartz dem Blatt.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.