
Lufthansa vollendet Einstieg bei ITA Airways
n-tv
Die Lufthansa steigt bei der italienischen Fluggesellschaft ITA ein - zunächst mit einer Minderheit. Beide Seiten bestätigen den Einstieg, kommentieren aber die genannten Zahlen nicht. Berichten zufolge bleibt auch der italienische Staat länger als gedacht an Bord.
Nach monatelangen Verhandlungen mit dem italienischen Staat hat die Lufthansa den Einstieg bei der Fluggesellschaft ITA Airways geschafft. Für zunächst 40 Prozent der Anteile soll der deutsche MDAX-Konzern zwischen 320 und 330 Millionen Euro ins Eigenkapital der Gesellschaft zahlen, hatten Medien bereits vorab berichtet. Am Nachmittag bestätigten beide Seiten in Rom die grundsätzliche Einigung, ohne Zahlen zu nennen.
Den Berichten zufolge sollen weitere 500 Millionen Euro nach der geplanten Rückkehr in die Gewinnzone für weitere 50 bis 55 Prozent der Anteile fließen. Der italienische Staat bliebe somit - anders als zunächst von Lufthansa geplant - vorerst an Bord. Der Deal steht unter dem Vorbehalt wettbewerbsrechtlicher Prüfungen auf nationaler und europäischer Ebene.
Die 2020 gegründete Italia Trasporto Aereo (ITA) hatte im Oktober 2021 den Flugbetrieb der insolventen Vorgängerin Alitalia übernommen, ist allerdings nicht deren Rechtsnachfolgerin. Start- und Landerechte wie auch die Marke Alitalia hat sich die ITA allerdings gesichert. Der legendäre Name könnte unter dem neuen Konzerndach möglicherweise schon bald wieder reaktiviert werden. Als neuer ITA-Chef ist Lufthansa-Strategiechef Jörg Eberhart im Gespräch, der bereits die in Norditalien aktive Regionaltochter Air Dolomiti geleitet hat.
