
London und Paris vertagen Einigung
n-tv
Minimalistischer kann ein Kommentar zu laufenden Verhandlungen wohl nicht sein. Im französisch-britischen Zwist über Fischereilizenzen haben beide Seiten "ihre Positionen und Besorgnisse dargelegt", heißt es. Von einer Einigung scheinen London und Paris weit entfernt.
Im Streit um Fischereilizenzen zwischen Frankreich und Großbritannien hat es allem Anschein nach noch keinen Durchbruch gegeben. Die Regierung in London teilte nach einem Treffen zwischen Großbritanniens Brexit-Beauftragtem David Frost und dem französischen Europa-Staatssekretär Clément Beaune in Paris lediglich mit, beide Seiten hätten "ihre Positionen und Besorgnisse dargelegt". Beaune hatte zuvor betont, er freue sich, den notwendigen Dialog wieder aufzunehmen und die Umsetzung der Verträge sicherzustellen.
In der Auseinandersetzung über Fischereilizenzen in dem zwischen beiden Ländern liegenden Ärmelkanal wirft Frankreich Großbritannien vor, sich nicht an Brexit-Abmachungen zu halten und französischen Fischern entgegen der Vereinbarung Lizenzen zu verweigern. London weist die Anschuldigungen zurück. Es gehe um einige Dutzend Boote, die aufgrund fehlender Dokumente keine Lizenz erhalten hätten. Ein französisches Ultimatum mit angedrohten Strafmaßnahmen hatte Paris wegen laufender Gespräche am Montag ausgesetzt.
