
London: Druck auf Bachmuts wichtigste Nachschublinie nimmt ab
n-tv
In den vergangenen Wochen geraten Bachmuts Nachschublinien in den Feuerbereich der russischen Artillerie. Den britischen Geheimdiensten zufolge nimmt die Bedrohung mittlerweile ab. Grund seien die erfolgreichen Gegenangriffe der ukrainischen Armee.
Die wichtigste ukrainische Nachschubroute 0506 in die umkämpfte ostukrainische Stadt Bachmut ist nach Einschätzung britischer Militärexperten wieder besser gesichert. Das geht aus dem täglichen Geheimdienstbericht des Verteidigungsministeriums in London hervor.
Demnach haben die Vorstöße der ukrainischen Verteidiger an den Flanken im Norden und Süden in den vergangenen Tagen zu einer Stabilisierung geführt. Der Donez-Donbass-Kanal sei inzwischen zur natürlichen Trennlinie zwischen ukrainischen und russischen Truppen als Teile einer "tiefen defensiven Zone" um die Ortschaft Tschassiw Jar geworden. Im Zentrum Bachmuts, so die Briten, machen allerdings die Kämpfer der russischen Söldnertruppe Wagner weiter kleine Fortschritte, wo sie Stellungen der Ukrainer übernehmen, hieß es in der Mitteilung weiter.
Die ukrainische Armee hatte zuletzt am Montag erfolgreiche Vorstöße im Raum Bachmut gemeldet. "Der Vorstoß unserer Truppen in Richtung Bachmut ist der erste Erfolg der Offensive im Rahmen des Einsatzes zur Verteidigung Bachmuts", teilte der Befehlshaber der ukrainischen Bodentruppen, Oleksandr Syrskyj, auf Telegram mit. Am Sonntag teilte das Verteidigungsministerium in Kiew mit, die eigenen Truppen hätten "mehr als zehn" russische Stellungen am nördlichen und südlichen Stadtrand eingenommen.
