Linksfraktion fordert private Unterrichtsangebote an Schulen
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Magdeburg (dpa/sa) - Aufgrund des anhaltenden Mangels an Lehrkräften in Sachsen-Anhalt dringt die oppositionelle Linksfraktion auf die Möglichkeit privater Unterrichtsangebote an Schulen. Um den Bildungsanspruch der Schülerinnen und Schüler zu erfüllen, seien Bildungsangebote privater Anbieter ergänzend einzubeziehen, sofern diese geeignet seien, fehlenden Unterricht zu ersetzen, heißt es in einem Antrag, der im Landtag debattiert werden soll. In Frage kämen dafür beispielsweise Volkshochschulen, Bildungsakademien oder Nachhilfeinstitute.
Die Angebote sollten mindestens auf ein Schulhalbjahr ausgerichtet und nach Vorstellung der Linksfraktion auch als fächerübergreifende Projekte im Rahmen von berufspraktischem Unterricht realisiert werden können. Dafür soll die Landesregierung die rechtlichen Voraussetzungen schaffen und entsprechende Finanzmittel zur Verfügung stellen.
Zuletzt wurde in keiner der Schulformen in Sachsen-Anhalt eine vollständige Unterrichtsversorgung erreicht, im Schnitt lag diese bei 94 Prozent. Damit ist die schwarz-rot-gelbe Koalition deutlich von ihrem Ziel einer 103-prozentigen Unterrichtsversorgung entfernt. Die Linksfraktion hatte zuletzt prognostiziert, dass die Unterrichtsversorgung bis 2026 im Schnitt unter 90 Prozent sinken werde.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.