Linken-Spitze stellt sich hinter Bartsch
n-tv
Der Streit mit Wagenknecht führt dazu, dass Mohamed Ali von einer erneuten Kandidatur für den Fraktionsvorsitz der Linkspartei absieht. Ihr Amtskollege Bartsch lässt bislang offen, ob er noch einmal antritt. Rückendeckung bekommt er bereits vom Parteivorstand.
In der Krise der Linken stellt sich der Parteivorstand hinter eine erneute Kandidatur des Abgeordneten Dietmar Bartsch für den Fraktionsvorsitz im Bundestag. Ob Bartsch Anfang September tatsächlich noch einmal für seinen Posten antrete, könne nur er selbst beantworten, sagte Linken-Bundesgeschäftsführer Tobias Bank.
Aber Bank fügte hinzu: "Ich bin mir sicher, er wird gemessen an den Rahmenbedingungen eine kluge und angemessene Entscheidung treffen. Und mir fällt auf Anhieb auch niemand ein, der die nötige Erfahrung hat, nach innen und nach außen die nötige Integrität und Autorität hat und über Parteigrenzen hinweg so anerkannt ist." Co-Fraktionschefin Amira Mohamed Ali hatte wegen des Streits über die Abgeordnete Sahra Wagenknecht angekündigt, auf eine erneute Kandidatur für den Fraktionsvorsitz zu verzichten. Bartsch ließ daraufhin offen, ob er selbst sich noch einmal bewirbt.
Bank sagte, es liefen viele Gespräche, vor allem mit den Parteivorsitzenden. Nach Banks Worten ist "so gut wie entschieden", dass es wegen der Krise der Linken einen Parteikonvent geben wird. Wann und in welcher Form die Beratungen stattfinden sollen, konnte der Geschäftsführer aber noch nicht sagen. Einen Parteikonvent fordert insbesondere der Bundestagsabgeordnete Sören Pellmann. Er hatte bei der Bundestagswahl eines von drei Direktmandaten für die Linke geholt, was den Parlamentseinzug in Fraktionsstärke sicherte. Die Linke ist mit 39 Abgeordneten im Bundestag vertreten; wenn drei oder mehr von ihnen die Fraktion verlassen, wäre die Partei nur noch eine Gruppe im Parlament, mit weniger Rechten und Ressourcen.
Berlin (dpa/bb) - Ein 19-jähriger Autofahrer ist nach einem Streit mit seiner 21-jährigen Beifahrerin in Kreuzberg bewusst gegen ein geparktes Auto gefahren. Beide erlitten leichte Verletzungen und kamen in ein Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Durch den Aufprall wurde das Auto gegen weitere geparkte Autos geschoben. Eines davon rollte dann auf den Gehweg und stieß gegen die Fassade eines Wohnhauses. Insgesamt wurden neun Autos und die Fassade beschädigt.
Regensburg (dpa/lby) - Ein Mann mit einer Totenkopfmaske soll in die Regensburger Wohnung einer 19-Jährigen eingebrochen sein und versucht haben, sich an ihr zu vergehen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, soll der Mann in der Nacht zum Freitag über ein gekipptes Fenster in die Wohnung im ersten Stock eingestiegen sein. Dort soll er die junge Frau angegriffen "und zu einem sexuellen Übergriff angesetzt" haben. Allerdings habe der Unbekannte dann wieder von ihr abgelassen und die Wohnung verlassen.