Linke-Politikerin sieht schwere Versäumnisse ihrer Partei
n-tv
Die Linken befinden sich nach ihrem Absturz bei der Bundestagswahl im Stadium der Analyse und Selbstfindung. Eine prominente Genossin aus Sachsen legt nun den Finger in offene Wunden - für die Partei ist das ein schmerzlicher Vorgang.
Zwickau (dpa/sn) - Linke-Politikerin Sabine Zimmermann hat ihrer Partei schwere Versäumnisse vorgeworfen und damit das desaströse Abschneiden bei der Bundestagswahl begründet. Die Linke erhielt am 26. September bundesweit nur 4,9 Prozent der Zweitstimmen und ist nur deshalb wieder im Parlament vertreten, weil sie drei Direktmandate holte.
Die Linke habe ihre zwei wesentlichen Kompetenzfelder verlassen und ergebnislos versucht, anderswo Wählerinnen und Wähler zu gewinnen, sagte Zimmermann, die Bundestagsabgeordnete aus Zwickau ist, der Deutschen Presse-Agentur. Statt sich wie früher als Vertreter ostdeutscher Interessen zu präsentieren und soziale Themen ins Zentrum zu rücken, habe man Schwerpunkte etwa in der Klimapolitik gesetzt.