Liebe Männer, benehmt euch doch mal wie die Frauen. Wenigstens ein bisschen
Die Welt
Sonntagabend, Fußball satt: Im Fernsehen laufen parallel das Finale der Männer-Klub-WM und das letzte Vorrundenspiel der Frauen-EM. Der Kontrast könnte größer kaum sein. Der eine Sender zeigt ein Rudel peinlicher Halbstarker, der andere 22 erwachsene Menschen.
Sonntagabend, Fußball satt: Im Fernsehen laufen parallel das Finale der Männer-Klub-WM und das letzte Vorrundenspiel der Frauen-EM. Der Kontrast könnte größer kaum sein. Der eine Sender zeigt ein Rudel peinlicher Halbstarker, der andere 22 erwachsene Menschen. Es ging nach dem Finale der Klub-WM wieder einmal zu wie in der Bienchengruppe der Kita Rappelkiste. Die rüpeligen Jungs von Paris St. Germain und dem FC Chelsea gerieten wegen einer Belanglosigkeit in Streit, keiften sich an und schubsten sich. Schon im Spiel musste das Schiedsrichterteam immer wieder erzieherisch eingreifen, um Streithähne zu trennen, Trainer zu beruhigen und Beschwerden über vermeintliche Ungerechtigkeiten abzumoderieren. In der Schlussphase sah PSG-Profi Joao Neves die Rote Karte, weil er seinem Gegenspieler an den Haaren gezogen hatte. Es war wie sooft, wenn auf dem Rasen viel Testosteron im Spiel ist, ein großer Kindergarten, der sich im MetLifeStadium abspielte.
