Lewis Hamilton macht zu viele Fehler
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Erstmals seit langer Zeit liegt Lewis Hamilton vor der Schlussphase der Formel-1-Saison in Rückstand. Einerseits, weil Konkurrent Max Verstappen neben starken Leistungen auch endlich ein starkes Auto hat. Andererseits, weil der Mercedes-Dominator folgenschwere Schwächen zeigt.
Die Formel 1 liefert in rennfreien Wochen wie dieser zwar keine spektakulären Bilder, dafür aber reichlich Gesprächsstoff. Diesmal genügt dafür eine simple Grafik. Es geht um die Führungsrunden in der laufenden Saison, die meisten davon stehen erwartungsgemäß neben dem Bild von WM-Spitzenreiter Max Verstappen. 469-mal hat der Niederländer seinen Red Bull auf Platz eins liegend über die Start-Ziel-Geraden dieser Welt gefahren - die 19 anderen Piloten kommen in der Addition der 16 bisher absolvierten Rennen auf 465.
Für Lewis Hamilton, in der Fahrerwertung nur sechs Punkte hinter Verstappen, stehen gerade einmal 133 Führungsrunden in der Statistik. Eine erschreckend niedrige Zahl verglichen damit, dass der britische Mercedes-Pilot von Anfang 2014 bis Ende 2020 allein 73 von 138 Rennen gewonnen hat und in jeder Saison. Eine niedrige Zahl, die auch Ausdruck der Fehler ist, die Hamilton in der Saison 2021 immer wieder macht. Die wiederum dafür sorgen könnten, dass die Ära der silbernen Dominanz nach 14 WM-Titeln in sieben Jahren ein Ende findet.
Für ihren Halbfinaleinzug bei den French Open mussten sie eine Wimbledon-Siegerin sowie die Nummer zwei der Welt besiegen. Nun treffen die beiden Überraschungssiegerinnen Paolini und Andrejewa aufeinander. Bei den Herren weiß derweil Sinner schon jetzt, dass er die neue Nummer eins ist - egal wie sein Halbfinale ausgeht.