Lewandowski vor Triumph beim Ballon d'Or
n-tv
Lewandowski ist der König der Bundesliga. Mit Bayern München hat er sämtliche Titel abgeräumt, aber lange erfährt er keine Anerkennung. Er steht im Schatten von Messi und Ronaldo. Doch die Zeiten haben sich geändert. In diesem Jahr ist der Pole der Favorit auf den Ballon d'Or.
Selbst für den "Kaiser" gibt es derzeit keinen besseren Fußballer. "Robert Lewandowski muss den Ballon d'Or gewinnen, weil er von allen der Konstanteste im Weltfußball war", sagte Franz Beckenbauer der "Bild"-Zeitung. Für den FC Bayern kommt deshalb auch nur einer infrage, der am Abend in Paris den traditionsreichen Ballon d'Or in Empfang nimmt: Robert Lewandowski! "Lewy muss das Ding holen - fertig!", sagte Teamkollege Thomas Müller vor der Verleihung durch die französische Fachzeitung "France Football" mit Nachdruck.
Wenn Weltfußballer Lewandowski diesen ehrwürdigen Preis nicht erhalten würde, wäre er "zutiefst enttäuscht", sagte Vorstandschef Oliver Kahn bereits am Donnerstag. Zuvor hatte er Lewandowski einmal mehr in allerhöchsten Tönen gelobt, von "Superlativen" und von einem "Rekord für die Ewigkeit" geschwärmt. Lewandowski sei schlicht "der beste Stürmer der Welt". "Ich betone nochmal, dass es kein Spieler mehr verdient als Robert. Das steht außer Frage", assistierte Trainer Julian Nagelsmann nach dem 1:0 gegen Bielefeld.
Langsam wird es ernst: Wo steht die deutsche Fußball-Nationalmannschaft vor der Europameisterschaft im eigenen Land? Kann sie die euphorisierenden Leistungen aus den März-Länderspiele gegen Frankreich und die Niederlande bestätigen? Oder verfällt sie doch in alte Muster? Die beiden EM-Generalproben liefern erste Antworten.
Jan Reichert vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg stößt nach dem EM-Aus für Alexander Nübel als vierter Torhüter zur deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Der 22-Jährige, der dieses Jahr vor allem in der Regionalliga zum Einsatz kam und nur ein Zweitligaspiel für die Franken bestritt, ist "völlig perplex".