Leverkusen siegt trotz kniffliger Abseitsregel
n-tv
In Leipzig müssen sich Referee und VAR mit einem komplizierten Teil der Abseitsregel auseinandersetzen, entscheiden aber richtig. In Bochum bleibt ein Handspiel zu Recht ungestraft, in Stuttgart setzt ein Mainzer seine Fäuste regelkonform ein.
Gerade mal siebeneinhalb Minuten waren in der Partie zwischen RB Leipzig und Bayer 04 Leverkusen (1:3) absolviert, da musste Josep Martínez erstmals hinter sich greifen: Nach einer schnellen und präzisen Kombination über Exequiel Palacios, Patrik Schick und Amine Adli überwand schließlich Moussa Diaby den Leipziger Torhüter. Schiedsrichter Benjamin Cortus gab den Treffer zunächst, aber Video-Assistent Felix Zwayer fiel bei der Überprüfung etwas auf. Adli hatte sich bei Schicks Zuspiel im Abseits befunden, das war auf den Fernsehbildern anhand des Rasenmusters auch ohne kalibrierte Linien recht gut zu erkennen. Doch der Check in der Kölner Videozentrale zog sich in die Länge.
Nach zwei Minuten lief der Unparteiische sogar selbst zum Monitor, um ein On-Field-Review durchzuführen, und nahm dabei zu Beratungszwecken auch noch einen seiner Assistenten mit. Damit war klar: Hier ging es nicht um die Abseitsstellung als solche, sondern um ein kniffligeres Problem. Das bestand darin, dass der Leipziger Lukas Klostermann den Ball, als dieser auf dem Weg von Schick zu Adli war, noch berührt hatte. Zwar nur ganz leicht, aber es kam hier nicht auf die Deutlichkeit an, sondern darauf, ob Klostermann beabsichtigt hatte, den Ball zu treffen, oder ob dieser ohne sein aktives Zutun von ihm abgefälscht wurde.
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