Leipzigs großes Ärgernis
n-tv
Welch Déjà-vu. Gegen PSG lässt RB Leipzig wieder beste Chancen liegen und scheidet aus der Champions League aus. Die Sachsen suchen immer noch ihre neue Identität - aber drohen nun auseinanderzubrechen.
Oh là là, Leipzig, quel déjà-vu. Und zwar auf mehrfache Art und Weise. Wie schon im Hinspiel muss RB Leipzig gegen Paris Saint-Germain gewinnen. Allein schon, um noch die Mini-Chance zu wahren, in der Champions League überwintern zu können. Doch genauso wie an der Seine stellen die Sachsen sich beim 2:2 (1:2) zu Hause selbst ein Bein. Das Königsklassen-Aus ist besiegelt. Erneut lässt RB beste Chancen aus . Die Ladehemmungen ziehen sich wie ein nervtötender roter Faden durch die erste Saison des neuen Trainers Jesse Marsch.Der Traum ist aus. Dabei war eigentlich alles wie gemacht für einen feierlichen Europapokalabend in Leipzig. Den ersten seit Beginn der Corona-Pandemie. Die Arena war dank der 2G-Regel fast komplett gefüllt, 39.794 Zuschauer wollten das Star-Ensemble aus der französischen Hauptstadt gegen die Roten Bullen sehen - obwohl viele den Ausfall Lionel Messis bedauerten. Lautstark aufgepeitscht wurde RB von der eigenen Kurve. Der stimmgewaltige Verein Rasenballisten hatte nach eineinhalb Jahren Pause seine organisierte Rückkehr ins Stadion gefeiert.
Doch es kam, wie es eigentlich kommen musste für Leipzig in dieser ersten Saison nach dem Abgang des Startrainers Julian Nagelsmann: Mal wieder scheiterte eine talentierte RB-Mannschaft an sich selbst. "Wir hätten dieses Spiel gewinnen sollen", klagte Trainer Marsch nach dem Spiel. "Es ist ein bisschen schade, dass wir unsere Vorteile und die Chancen nicht genutzt haben." Man habe sich "in vielen Situationen das Leben schwer" gemacht, so der US-Amerikaner. "Mit einer 2:0-Führung wäre es sehr schwierig geworden für Paris." Sehr viel Konjunktiv. Sehr viel Ärgernis. Wie so oft in dieser Spielzeit.
Erstes Double der Vereinsgeschichte: Bayer Leverkusen gewinnt nach der Deutschen Meisterschaft auch den DFB-Pokal. In der 81. Austragung des Finals reicht gegen den FC Kaiserslautern ein frühes Tor. 45 Minuten spielt das Team von Xabi Alonso mit einem Mann weniger, wegen Pyrotechnik wird die Partie unterbrochen.