
Leichtathletik-Weltverband unterstützt neuartige Lauf-WM
n-tv
Im Radsport gibt es einen derartigen Wettbewerb schon länger, jetzt zieht die Leichtathletik nach: mit einer Weltmeisterschaft für zu Hause. Wer auf dem Laufband schnell genug ist, darf sich sogar bei der Straßenlauf-WM mit der Weltelite messen.
Im kommenden Jahr soll es erstmals eine für alle zugängliche Weltmeisterschaft über fünf Kilometer auf dem Laufband geben. Entsprechende Pläne mit Unterstützung des Leichtathletik-Weltverbandes hat ein Fitness-Konzern in Mailand vorgestellt. Nach regionalen Ausscheidungen ist auch ein WM-Finale im großen Rahmen geplant, bei dem ein Preisgeld von 100.000 US-Dollar ausgeschüttet werden soll. Der Ort dafür soll noch bekannt gegeben werden. Zudem soll eine Wildcard für die Straßenlauf-WM vergeben werden.
Bei der Vorstellung des Projektes begründete Präsident Sebastian Coe vom Leichtathletik-Weltverband seine Unterstützung unter anderem mit der Demokratisierung des Sports. "Die Herausforderung war immer, wie man unseren Sport zugänglicher machen kann", sagte der 69 Jahre alte Brite, der 1980 und 1984 Olympiasieger über 1500 Meter war. Mit technologischer Hilfe könnten Menschen zudem ermutigt werden, etwas für ihre Fitness und Gesundheit zu tun.
Das Fitness-Unternehmen begründet die Pläne auch damit, Menschen zum Sport zu animieren, die besonders bei ungünstiger Witterung oder Dunkelheit nicht draußen oder allein laufen möchten.
