
Leichen am Rodder Maar: Lebenslange Haft für 51-Jährige
n-tv
Eine Frau und ein Mann sollen zwei Männer getötet und deren Leichen verbrannt haben, um die Tat zu vertuschen. Gegen die Frau gibt es nun ein Urteil - und das hat es in sich.
Koblenz (dpa/lrs) - Im Prozess um zwei am Rodder Maar, einem Gewässer in der Eifel, gefundene Leichen ist eine Frau wegen zweifachen Mordes und Raubes mit Todesfolge zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Der Richter am Landgericht Koblenz stellte die besondere Schwere der Schuld fest. Damit ist eine Entlassung nach 15 Jahren Haft nahezu ausgeschlossen.
Der Prozess lief zunächst gegen zwei deutsche Angeklagte, das Verfahren gegen den Mann wurde allerdings abgetrennt und läuft noch. Er hatte die Tötung der zwei Männer im Prozess eingeräumt. Bei der 51-jährigen Frau gehe man von einer Mittäterschaft aus, sagte der Richter nun.
"Man hat einen gemeinsamen Tatentschluss gefasst", sagte er. Das Gericht gehe davon aus, dass mit den Taten eine Flucht des damaligen Paares ermöglicht werden sollte.
