Lebenslange Haftstrafe für Mord an Ehefrau
n-tv
Saarbrücken (dpa/lrs) - Weil er seine Frau heimtückisch ermordet haben soll, ist ein 56-Jähriger aus dem Saarland am Montag zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Saarbrücken sah es als erwiesen an, dass der deutsche Angeklagte im Februar seine 53-jährige Ehefrau im Keller des Hauses mit einem Handtuch erdrosselt und den Leichnam anschließend in einem Wald vergraben hatte. Dabei habe der vierfache Vater heimtückisch gehandelt. Er habe nicht akzeptieren wollen, dass seine Frau ihn verlassen wollte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Das Mordmerkmal der niedrigen Beweggründe sahen die Richter im Gegensatz zur Oberstaatsanwältin nicht. Die Verteidigung hatte auf eine Strafe von unter 15 Jahren plädiert. In seinem letzten Wort hatte der Angeklagte gesagt, es tue ihm leid, was er seiner Frau und seinen vier Kindern angetan habe.
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.