
Lauterbach sorgt sich um Ungeimpfte
n-tv
Erste Studien zeigen, dass die Omikron-Variante weniger schwere Fälle verursacht. Trotzdem zeigt sich Gesundheitsminister Lauterbach in Sorge um ungeimpfte Mitbürger. Derweil rechnet ein Experte damit, dass Omikron in wenigen Tagen Delta als vorherrschende Variante ablösen wird.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sieht auch bei Corona-Erstimpfungen schon eine große Schutzwirkung. "Die erste Impfung senkt bereits nach 14 Tagen das Sterberisiko drastisch", sagte er der "Bild am Sonntag". Mit einer Steigerung der Erstimpfungen könnte auch in der "Omikron-Welle" die Zahl der Corona-Toten wirksam gesenkt werden. Das Gefühl vieler Ungeimpfter, dass der Zug für sie eh abgefahren sei, stimme nicht.
Studien zeigten, dass sich die Omikron-Variante wesentlich schneller verbreite als die Delta-Variante, aber auch etwas weniger schwere Fälle verursache. "Das ist aber keine Entwarnung für ältere Ungeimpfte", betonte Lauterbach. Er warte auf weitere wissenschaftliche Studien. In Dänemark und Großbritannien, wo Wissenschaftler mildere Krankheitsverläufe bei einer Omikron-Infektion meldeten, liege die Impfquote bei Älteren deutlich höher als in Deutschland.