
Lauterbach für geschlechterneutrale Arzneimittel-Hinweise
Die Welt
Jede Medikamentenwerbung verweist darauf, sich zu Risiken und Nebenwirkungen an einen „Arzt oder Apotheker“ zu wenden. Nachdem sich mehrere Verbände an der rein männlichen Formulierung gestört haben, schließt sich nun der Bundesgesundheitsminister an.
Nach der Forderung mehrerer Verbände, den Hinweis „Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“ in der Arzneimittelwerbung geschlechterneutral zu formulieren, spricht sich auch Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) für eine Änderung aus. „Ich wäre sehr dafür, wenn Ärztinnen ausdrücklich genannt würden. Es entspricht der Realität der Versorgung“, sagte Lauterbach der „Bild“-Zeitung.
Zuvor hatte sich unter anderem Ärztepräsident Klaus Reinhardt für eine entsprechende Anpassung des Hinweises ausgesprochen. „Die gesetzlich vorgegebene Formulierung passt nicht mehr in die Zeit“, sagte Reinhardt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Er betonte, dass rund die Hälfte der Ärzteschaft weiblich sei.










