Laschet hofft auf die Stammwähler
n-tv
Im jüngsten Trendbarometer legt die Union wieder etwas zu. So kann es aus Sicht von Kanzlerkandidat Laschet weitergehen. Bei einem Termin mit Friedrich Merz will er seine Wirtschaftskompetenz demonstrieren. Es geht den beiden dabei aber gar nicht so sehr um konkrete Pläne.
So richtig frisch und optimistisch sieht Armin Laschet nicht aus, als er an diesem Vormittag in Stuttgart vor die Presse tritt. Friedrich Merz steht neben ihm, vor ihnen einige Journalisten. Es soll bei der kurzfristig einberufenen Pressekonferenz darum gehen, Wirtschaftskompetenz zu demonstrieren - eine der Stärken der CDU. Daher habe man auch nach Stuttgart geladen, sagt der Ministerpräsident von NRW. Hier habe man ein Land, in dem seit Jahren bewiesen werde, dass kreative Köpfe etwas voranbringen, wenn man sie lässt. Und eines, in dem die Union nur noch Juniorpartner ist, möchte man in Gedanken hinzufügen.
Merz, der sich über weite Strecken des Wahlkampfs irgendwo im Sauerland aufhielt, trat zuletzt wieder häufiger in Erscheinung - am Vorabend erst bei Markus Lanz. Er hätte einen Ministerposten sicher, wenn die Union die Wahl gewinnt, und er ist das Wirtschaftsaushängeschild der Union. Die beiden wollen einen Acht-Punkte-Plan vorstellen, aber selbst der scheint Merz zu lang zu sein - er sagt, er wolle nicht auf jeden Punkt eingehen, den könne man ja dem mitgeschickten Papier entnehmen. Zumal, wie Laschet einräumt, die Punkte alle auch schon im Wahlprogramm stehen. "Zehn Tage vor der Wahl denkt man sich nicht neue Programmpunkte aus", sagt er selbst.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."