Lange Haftstrafen in Prozess um Drogen-Geldwäsche gefordert
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - In einem Prozess um mutmaßliche Geldwäsche von fast acht Millionen Euro hat die Hamburger Staatsanwaltschaft zum Teil lange Haftstrafen für die acht Angeklagten gefordert. Für einen 43-Jährigen beantragte die Staatsanwaltschaft am Freitag acht Jahre Haft, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Die Beschuldigten sollen das aus Drogengeschäften stammende Geld in unterschiedlich hohen Beträgen zwischen September 2019 und Juli 2020 ins Ausland geschafft haben. Die Anklage lautet auf gewerbs- und bandenmäßige Geldwäsche in 62 Fällen (Az. 618 KLs 6/20).
Die 71-jährige Mutter des Hauptangeklagten soll für sechs Jahre und zehn Monate hinter Gitter, sein 69-jähriger Vater für fünf Jahre und zehn Monate. Das Ehepaar betrieb in Hamburg einen An- und Verkauf für Gold und ein Pfandleihhaus. Ein anderer Sohn im Alter von 36 Jahren soll drei Jahre Haft bekommen. Die Staatsanwaltschaft forderte zudem, Vermögenswerte in Höhe von rund acht Millionen Euro einzuziehen.
Die Angeklagten sollen zum Teil sechsstellige Summen in speziell präparierte Koffer mit Geldverstecken verpackt haben. Die vier Mitangeklagten brachten die Koffer laut Staatsanwaltschaft meist nach Spanien, wofür sie einen Lohn von bis zu 1000 Euro plus Flugticket und Spesen bekamen. Ein Teil des Geldes soll auch über das sogenannte Hawala-Banking transferiert worden sein, wobei der eingezahlte Betrag von einem Gewährsmann im Zielland direkt ausgezahlt wird. Für die Mitangeklagten beantragte die Staatsanwaltschaft Strafen von einem Jahr und zehn Monaten auf Bewährung bis zu vier Jahren Haft. Der Prozess vor einer Strafkammer am Landgericht hatte am 5. Mai begonnen.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.