
Landtag erinnert an das Schicksal von Anne Frank
n-tv
Landtagspräsidentin Wallmann findet mahnende Worte: Sie betont, es sei die Pflicht der Deutschen, entschieden gegen jede Form von Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit vorzugehen.
Wiesbaden (dpa/lhe) - Anlässlich des 80. Todestages von Anne Frank hat die Präsidentin des Hessischen Landtags, Astrid Wallmann, an das Schicksal des jüdischen Mädchens erinnert. Im Plenarsaal schien ein Bild von Anne Frank durch eine der sieben gläsernen Stelen aus dem mehrteiligen Kunstwerk "Himmel über Hessen. Licht – gestalten". "Mit dem heutigen Gedenken wollen wir uns zu unserer Verantwortung für die Vergangenheit, für unsere Gegenwart und für unsere Zukunft bekennen", sagte Wallmann.
Der Blick zurück solle für alle Entwicklungen sensibilisieren, die Demokratie, Menschenrechte und Freiheit gefährdeten. "Im Bewusstsein dieser schrecklichen Ereignisse, von denen wir hören und lesen, und die niemals hätten stattfinden dürfen, ist es unsere Pflicht als Parlamentarierinnen und Parlamentarier, entschieden gegen jede Form von Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit vorzugehen", bekräftigte Wallmann.
Anne Frank, deren im Versteck der jüdischen Familie in Amsterdam geschriebenes Tagebuch in mehr als 70 Sprachen übersetzt wurde, wurde am 12. Juni 1929 in Frankfurt geboren. Sie starb vermutlich im Februar 1945 im Alter von 15 Jahren im deutschen Konzentrationslager Bergen-Belsen.
