Landtag öffnet seine Türen: Schwerin lädt zum Schlossfest
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Für Touristen in Schwerin gehört der Besuch des Schlosses zum Standardprogramm. Jeweils im Juni übt das Wahrzeichen der Stadt aber besondere Anziehungskraft auf Menschen aus Mecklenburg-Vorpommern aus: Zum Schlossfest öffnet dort auch der Landtag seine Türen.
Schwerin (dpa/mv) - Das Schweriner Schloss, Wahrzeichen der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns, Touristenmagnet und Sitz des Landesparlaments, zieht an diesem Wochenende wieder besondere Aufmerksamkeit auf sich. Für das traditionelle Schlossfest öffnet am Sonntag auch der Landtag seine Tore für Besucherinnen und Besucher. Ohne die sonst übliche Anmeldung und ohne Beschränkung der Gruppengrößen können Interessierte die ausgedehnten Räumlichkeiten des Parlaments in Augenschein nehmen und Fragen an ihre Volksvertreter richten. Das Schweriner Schloss, das auch ein Museum beherbergt, ist seit 1990 Sitz des Landtags.
"Der Tag der offenen Tür ist ein jährliches Highlight, an dem sich der Landtag von einer mal anderen Seite präsentiert", erklärte Landtagspräsidentin Birgit Hesse am Freitag in Schwerin. Sie äußerte die Hoffnung, dass möglichst viele Menschen die Gelegenheit nutzen, um einmal hinter die Kulissen des parlamentarischen Geschehens zu blicken und mit Abgeordneten ins Gespräche zu kommen. "Der Tag steht für Begegnung und Austausch auf Augenhöhe", sagte Hesse. Nach zweijähriger Corona-Unterbrechung hatte der Landtag im Vorjahr wieder einen Tag der offenen Tür veranstaltet und nach Angaben der Landtagsverwaltung mit rund 15 000 Besuchern eine ähnlich große Resonanz gefunden wie in früheren Jahren.
Da im Schloss-Innenhof die Theaterbühne für die bevorstehende Musicalaufführung der Schlossfestspiele errichtet wurde, präsentieren sich die sechs Fraktionen des Landtages an Ständen im Vorhof und im Burggarten und informieren dort über ihre politische Arbeit. Hesse zufolge können im Schloss normalerweise nicht öffentlich zugängliche Bereiche besichtigt werden, wie die Goldene Kuppel, der Teepavillon, der Plenarsaal oder die Beratungsräume der Abgeordneten.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.