
Landratswahlen in MV - Kommunale Spitzenämter umkämpft
n-tv
In vier Landkreisen Mecklenburg-Vorpommerns werden die Landräte neu gewählt und auch in Neubrandenburg steht eine wichtige Wahl an. Durch die Debatte um die AfD bekommen die Wahlen besondere Brisanz.
Schwerin/Neubrandenburg (dpa/mv) - In vier von sechs Landkreisen Mecklenburg-Vorpommerns werden am Sonntag die Landräte neu gewählt: Vorpommern-Rügen, Vorpommern-Greifswald, Mecklenburgische Seenplatte und Ludwigslust-Parchim. Dabei streben in drei Kreisen die bisherigen Amtsinhaber eine weitere Amtszeit an. Mit sechs Bewerbern gibt es für das Spitzenamt im Kreis Vorpommern-Rügen die meisten Kandidaten. Nur drei und damit die wenigsten Interessenten meldeten sich für den Nachbarlandkreis Vorpommern-Greifswald.
In der Mecklenburgischen Seenplatte, dem bundesweit größten Landkreis, wird es in jedem Falle einen neuen Verwaltungschef geben, weil der bisherige Landrat aus Altersgründen nicht wieder antritt. In den Landkreisen Nordwestmecklenburg und Rostock-Land ist die siebenjährige Amtszeit der Landräte noch nicht abgelaufen, dort wird also auch nicht gewählt.
Neben CDU und SPD schickt auch die AfD in allen vier Landkreisen, in denen gewählt wird, eigene Bewerber ins Rennen. Mit Spannung wird erwartet, ob die jüngste Debatte um die Einstufung der AfD-Bundespartei als gesichert rechtsextremistische Bestrebung das Wählerverhalten beeinflusst. Der Verfassungsschutz hatte die AfD Anfang Mai zur "gesichert rechtsextremistischen Bestrebung" hochgestuft.
