Landrat: "Schuldzuweisungen helfen nicht weiter"
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Bad Neuahr-Ahrweiler (dpa/lrs) - Der Landrat des Kreises Ahrweiler, Jürgen Pföhler (CDU), hat sich nach der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal gegen Schuldzuweisungen ausgesprochen. "In dieser Situation sage ich ganz klar: Gegenseitige Schuldzuweisungen helfen uns überhaupt nicht weiter", sagt er der Rhein-Zeitung (Montagsausgabe).
Nach der Flut mit mindestens 132 Toten in Rheinland-Pfalz hatte es wiederholt Kritik am Katastrophenmanagement im Vorfeld des Hochwassers gegeben. Unklar ist bis heute, wann und wie genau der Kreis Warnungen an die Bevölkerung rausgab und ob dies rechtzeitig geschah. "Um es ganz klar zu sagen: Nach meinem Eindruck reagierten alle zuständigen Behörden, der Deutsche Wetterdienst, der Hochwassermeldedienst Rheinland-Pfalz, der Kreis Ahrweiler und alle Katastrophenschutzeinheiten unverzüglich und warnten die Bevölkerung frühzeitig zu unterschiedlichen Zeitpunkten", sagte Pföhler. Was sich dann aber entwickelt habe, sei eine Ausnahmesituation gewesen, die es so in der ganzen Bundesrepublik Deutschland noch nie gegeben habe.Beelitz (dpa/bb) - Ein junges Storchenpaar zieht in seinem Nest in der Beelitzer Altstadt drei Junge groß. Das Storchenpaar hat nach Angaben der Stadt vom Dienstag den Horst am Rathaus seit 2021 als Lebensmittelpunkt gewählt. Nun gebe es erstmals Nachwuchs. Das Storchenpaar könne im Stadtpark oder entlang der Archewiesen bei der Nahrungssuche beobachten werden.
Gengenbach (dpa/lsw) - Wegen eines Böschungsbrands ist die Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Biberach und Gengenbach (Ortenaukreis) am Dienstagmittag für den Zugverkehr gesperrt worden. Ursache war wohl ein Funkenflug von der festgelaufenen Bremse eines Güterzugs, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Der Lokführer hatte laut einem Polizeisprecher angehalten und selbst noch versucht zu löschen.
Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.