
Landrätin kandidiert 2026 nicht mehr für Freie Wähler
n-tv
Indra Baier-Müller galt als Hoffnungsträgerin der Freien Wähler. Doch bei der Bundestagswahl holte sie nur wenige Stimmen. Jetzt zieht sie die politische Reißleine - verweist aber auf andere Gründe.
Sonthofen (dpa/lby) - Die Oberallgäuer Landrätin Indra Baier-Müller wird 2026 nicht mehr für die Freien Wähler für das Amt kandidieren. Gleichzeitig kündigte die Politikerin an, ihre Ämter bei den Freien Wählern im Landkreis Oberallgäu niederzulegen. Ob sie auch ohne Unterstützung der Freien Wähler erneut als Landrätin kandidieren könnte, blieb auf Nachfrage zunächst unklar.
Baier-Müller ist seit Mai 2020 Landrätin in ihrer Heimat im Oberallgäu. Bei der Wahl hatte sie sich damals überraschend gegen den damaligen Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes, Alfons Hörmann, durchgesetzt und damit den Posten von der CSU zu ihrer Partei geholt.
Bei der Bundestagswahl im Februar hatte sie hinter Parteichef Hubert Aiwanger auf Platz 2 der Landesliste kandidiert - und sollte als Direktkandidatin den Traum der Partei vom erstmaligen Einzug in den Bundestag mit realisieren. Letztlich musste sich Baier-Müller in ihrem Wahlkreis aber mit 8,6 Prozent der Erststimmen und Rang vier begnügen.
