
Landgericht stoppt Verfahren gegen Winterkorn vorläufig
n-tv
Der Dieselskandal war im September 2015 bekannt geworden. Bisher wurden vier ehemalige Manager des Konzerns wegen Betrugs schuldig gesprochen. Das Strafverfahren gegen Ex-VW-Chef Martin Winterkorn wurde abgetrennt und ist nun vorläufig am Ende.
Das Landgericht Braunschweig hat das Strafverfahren zur VW-Dieselaffäre gegen Ex-Konzernchef Martin Winterkorn wegen seiner andauernden Erkrankung vorläufig eingestellt. Die 16. Strafkammer sieht darin ein vorübergehendes Verfahrenshindernis. Winterkorn gilt laut Gericht derzeit als verhandlungsunfähig. Damit ist völlig offen, ob das Verfahren gegen den früheren Topmanager überhaupt beendet werden kann.
Zuvor wurden vier ehemalige Manager des Konzerns wegen Betrugs schuldig gesprochen. Zwei der Angeklagten wurden zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt, zwei erhielten Bewährungsstrafen, wie ein Sprecher des Landgerichts Ende Mai sagte. Alle vier hatten die Anschuldigungen zurückgewiesen und teils bereits Revision zum Bundesgerichtshof angekündigt.
