Landesregierung will illegalen Online-Tierhandel begrenzen
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Die Regierung in Kiel will mehr Tierschutz beim Online-Handel von Haus- und Wildtieren. Dafür soll vor allem der illegale Verkauf begrenzt werden. Doch es gibt auch Forderungen an die Bundesregierung.
Kiel (dpa/lno) - Die schleswig-holsteinische Landesregierung will den illegalen Handel mit Haus- und Wildtieren im Internet einschränken. Dafür sei am Dienstag eine Bundesratsinitiative auf den Weg gebracht worden, hieß es vom Ministerium für Tierschutz in Kiel. Diese soll erreichen, dass Vertriebskanäle für illegale Händlerinnen und Händler geschlossen werden und die Nachverfolgung verbessert wird.
"Gerade der illegale Welpenhandel ist ein riesengroßes Problem", erklärte Tierschutzminister Werner Schwarz (CDU). Oft würden kranke und ungeimpfte Tiere abgegeben, die häufig enorme Folgekosten und Haltungsprobleme mit sich brächten. Daher landeten viele der Tiere schließlich wegen Überforderung in den überfüllten Tierheimen. Um das zu verhindern, fordert Schwarz von der Bundesregierung eine zentrale Stelle zur Recherche und Aufklärung von illegalem Tierhandel.
Ebenso müssten von den Betreibenden der Onlineportale Maßnahmen umgesetzt werden, die den illegalen Handel mit Tieren massiv erschwerten. "Dazu gehört die Einführung einer Verkäufer-Identitätspflicht für den Handel mit Wirbeltieren", so Schwarz. Verstießen die Onlineportale zudem gegen die Pflicht zur Eigenkontrolle, sollte dies Sanktionen zur Folge haben.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.