
Landespolizei setzt auf chinesische Drohnen – Kritik
n-tv
Zuletzt wurde viel über Drohnenabwehr diskutiert. Doch könnten auch die eigenen Drohnen der Polizei ein Sicherheitsrisiko sein? Darüber gehen die Meinungen mit Blick auf den Hersteller auseinander.
Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Landespolizei setzt bei ihren eigenen Drohnen ausschließlich auf den chinesischen Hersteller DJI. Während das Unternehmen Befürchtungen etwa im Bereich Datenschutz als unbegründet darstellt, kommt aus der Opposition im Schweriner Landtag Kritik. "DJI-Drohnen sind längst selbst zu einem Sicherheitsrisiko geworden", warnte Constanze Oehlrich, Vorsitzende und innenpolitische Sprecherin der Grünen im Landtag, auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Laut Schweriner Innenministerium verfügt die Landespolizei über 17 Drohnen. Diese werden den Angaben zufolge etwa für Aufnahmen von Tatorten, bei Großveranstaltungen wie etwa dem Festival Airbeat One oder etwa auch bei Spielen von Hansa Rostock eingesetzt.
Schon in der Vergangenheit hatten sich die Grünen auf Bundesebene gegen den Kauf chinesischer Drohnen durch das Bundesinnenministerium für den Katastrophenschutz gewandt. Der damalige Grünen-Chef Omid Nouripour warnte etwa vor einer möglichen Abhängigkeit von China und verwies auch auf Vorbehalte in den USA.
