
Landeschefin Wolf: BSW hätte es mit altem Namen leichter
n-tv
In Zukunft soll das BSW in Langform "Bündnis Soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftliche Vernunft" heißen. Thüringens Parteichefin Wolf wäre bei der Änderung anders vorgegangen.
Erfurt (dpa/th) - Thüringens BSW-Landeschefin Katja Wolf hätte sich eine spätere Änderung des Namens ihrer Partei gewünscht. Sie glaube, die Partei hätte es bei den Wahlen in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern mit dem alten Namen leichter, sagte die Politikerin im "Deutschlandfunk". Mit dem neuen Namen "Bündnis Soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftliche Vernunft" könne sie dennoch "gut leben", da er den Markenkern der Partei treffe.
Zu jenem Markenkern gehöre auch ein "klares Profil gegen die AfD", betonte Wolf. Auch nach der Änderung des Namens will die Partei das Kürzel BSW behalten, so der Vorschlag des Präsidiums und des Vorstands, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Kreisen des Präsidiums erfuhr. Das letzte Wort hat ein BSW-Parteitag in Magdeburg Anfang Dezember.
In der Vergangenheit hatte es zwischen dem thüringischen Landesverband und der BSW-Parteispitze in Berlin immer wieder Uneinigkeit gegeben. Wolf sprach sich trotzdem dafür aus, dass die bisherige Parteichefin und BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht auch in Zukunft eine Führungsposition übernimmt.
