Landarztquote kommt in Hessen
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Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessen führt eine Landarztquote ein. Das am Mittwoch im Landtag in Wiesbaden mit breiter Mehrheit beschlossene Gesetz sieht eine Studienplatzquote für eine bessere Versorgung mit Landärzten vor. Eine bestimmte Zahl von Studienplätzen soll nach der Regelung zudem künftig für angehende Ärzte reserviert werden, die sich verpflichten, später im öffentlichen Gesundheitsdienst zu arbeiten.
In den vergangenen Jahren habe sich gezeigt, dass es immer schwieriger werde, Ärztinnen und Ärzte für die Arbeit in ländlicheren Gebieten zu gewinnen, sagte Sozialminister Kai Klose (Grüne) in der Debatte. "Es kommt darauf an, mit den Klischees und Vorurteilen umzugehen, die der Arbeit als Landarzt entgegengebracht werden." Die Landarztquote allein werde den Mangel an Medizinern zwar nicht beheben können. Sie sei aber eine Möglichkeit dafür.
Konkret sieht die Regelung zwei Vorabquoten für Medizinstudienplätze an Universitäten vor: Die größere Quote wird den Angaben zufolge für Bewerber reserviert, die sich vertraglich verpflichten, nach Abschluss ihres Medizinstudiums eine Weiterbildung in Allgemeinmedizin oder in Kinder- und Jugendmedizin zu absolvieren und anschließend zehn Jahre in hausärztlich bisher unterversorgten Gebieten tätig zu sein. Die zweite Vorabquote werde für angehende Mediziner reserviert, die sich verpflichten, nach Abschluss ihrer Ausbildung zehn Jahre in einem Gesundheitsamt tätig zu sein.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.