
Land reduziert Plätze in Flüchtlingsunterkünften
n-tv
Weniger Asylanträge, weniger Bedarf: Das Land fährt die Kapazität seiner Unterkünfte zurück. Die Kommunen sollen laut Ministerium dennoch nicht stärker belastet werden.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Angesichts der rückläufigen Zahl von Asylsuchenden baut Nordrhein-Westfalen die Zahl der Plätze in seinen Landesaufnahmeeinrichtungen ab. Die Kapazität werde von aktuell 41.000 auf 35.000 Plätze reduziert, teilte eine Sprecherin des NRW-Ministeriums für Flucht und Integration mit. Davon würden künftig 28.000 Plätze aktiv vorgehalten und 7.000 Plätze als Reserve, die jederzeit kurzfristig aktivierbar sei.
Schon im vergangenen Jahr seien die Asylzahlen deutlich zurückgegangen. In diesem Jahr habe sich Entwicklung weiter fortgesetzt, hieß es. Die Auslastung in den zentralen Unterbringungseinrichtungen des Landes liegt den Angaben zufolge aktuell bei etwa 44 Prozent und in den Erstaufnahmeeinrichtungen bei rund 19 Prozent. Derzeit betreibt das Land insgesamt 53 Unterbringungseinrichtungen.
Bundesweit sei die Zahl der Asylanträge von fast 330.000 im Jahr 2023 auf knapp 230.000 im Jahr 2024 gesunken, so das NRW-Ministerium. Der Trend setzte sich in diesem Jahr fort.
