
Land lotet Kooperationsmöglichkeiten in Zentralasien aus
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Thüringens Wirtschaft sucht in Zentralasien Alternativen zum russischen Markt. Eine Delegation mit etwa 50 Vertretern von Unternehmen und Hochschulen sei am Sonntag zusammen mit Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) nach Kasachstan und Usbekistan gestartet, teilte das Wirtschaftsministerium in Erfurt mit. Stationen in den kommenden Tagen seien Astana, die Hauptstadt von Kasachstan, Almaty sowie Taschkent, die Hauptstadt von Usbekistan, und Samarkand.
Geplant seien Gespräche mit Politikern in beiden Ländern, darunter dem Vize-Premierminister Kasachstans, Roman Sklyar, und dem Premierminister Usbekistans, Abdulla Aripov. Auf dem Programm stehen Treffen mit Vertretern von Wirtschaftsverbänden sowie Besuche von Universitäten und Forschungseinrichtungen.
Nach Angaben des Ministeriums sollen insgesamt zehn Kooperationsvereinbarungen im Wirtschafts-, Hochschul- und Berufsbildungsbereich unterschrieben werden.
"Die Karte der globalen Handelsbeziehungen wird an vielen Stellen neu vermessen", sagte Tiefensee nach Ministeriumsangaben. Das gelte auch für Zentralasien, das sich mit einem hohen Reformtempo und stabilen Investitionsbedingungen als interessante Alternative zum russischen Markt präsentiere. Aktuell bestehe in den Wirtschaftsbeziehungen Thüringens zu beiden Ländern noch viel Luft nach oben.
