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Lage auf Tonga weiter extrem angespannt

Lage auf Tonga weiter extrem angespannt

DW
Saturday, January 22, 2022 01:12:36 PM UTC

Nur langsam wird das Ausmaß der Schäden auf den Inseln um Tonga nach dem verheerenden Vulkanausbruch ersichtlich. Hilfslieferungen laufen auf Hochtouren, doch der Ascheregen macht dabei Probleme.

Schätzungsweise 84 Prozent der rund 105.000 Bewohner auf allen Inseln seien von dem Ascheregen nach dem Vulkanausbruch und dem Tsunami betroffen, hieß es in einer veröffentlichten Mitteilung der Regierung. Die Versorgung mit Trinkwasser und Lebensmitteln habe nun Priorität. Hilfsgüter seien auf dem Weg zu weiter entfernten Inseln, aber die Kommunikation bleibe "eine akute Herausforderung".

Im Rahmen der Hilfsmaßnahmen seien bisher fast 60.000 Liter Wasser verteilt worden, hieß es weiter. Das von Neuseelands Regierung entsandte Schiff "HMNZS Aotearoa", das am Freitag eintraf, brachte neben Hilfsgütern weitere 250.000 Liter Wasser.

Obwohl es nach Regierungsangaben keine weiteren vulkanischen Aktivitäten gegeben hat, blieb der Seetransport zunächst weiterhin schwierig, da Asche auf der Meeresoberfläche die Schiffe beschädigte. Erste Flugzeuge aus Australien und Neuseeland brachten dringend benötigte Hilfsgüter. Inlandsflüge blieben jedoch aufgrund andauernder Räumungsarbeiten auf Landebahnen vorerst ausgesetzt.

26 Menschen seien von der Insel Mango vorerst nach Nomuka gebracht worden, nachdem sie ihre Häuser verloren hätten, hieß es weiter. Auf Nomuka wurde demnach ein Feldlazarett eingerichtet, da das dortige Gesundheitszentrum weggespült wurde. Das Hauptkrankenhaus des Landes blieb jedoch geöffnet.

Aus aller Welt gab es bislang Zusagen für Hilfsgüter und mehr als 20 Millionen US-Dollar zur Unterstützung.

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