Löwen Frankfurt: Die Sehnsucht spielt mit
Frankfurter Rundschau
Die Löwen Frankfurt wollen endlich wieder Eishockey-Erstligist sein. Der Aufstieg ist das klare Ziel.
Bei seinen Reisen durch die Eishockey-Republik, die ihn bisweilen auch in deren erste Klasse führen, hat Franz-David Fritzmeier eine schöne Erfahrung gemacht. „Wir werden oben gewollt“, kann der Sportdirektor der Frankfurter Löwen berichten von Gesprächen mit Verantwortlichen und auch mit Fans von DEL-Klubs, die sich gerne an frühere Duelle erinnern. An den Löwen soll es nicht liegen: Der Aufstieg ist das Ziel des ambitionierten Zweitligisten. „Das muss man nicht drumherum reden“, sagt Max Faber, gerade zum Kapitän erkoren, vor dem Start in die neue DEL-2-Saison auswärts bei den Freiburger Wölfen an diesem Freitag (19.30 Uhr) und dem ersten Heimspiel am Sonntag (18.30 Uhr) gegen Kaufbeuren.
Auf ein Neues: Im zweiten Anlauf soll den Löwen gelingen, woran sie im ersten scheiterten. Als sich in der vergangenen Runde die Tür in die höchste Etage öffnete, blieb ihnen dieser erstmals seit 2006 wieder mögliche Weg versperrt, mit einer knappen Viertelfinalniederlage gegen die späteren Meister und Aufsteiger von den Bietigheim Steelers.
In den entscheidenden Wochen und Monaten kam zu viel zusammen, nach drei Jahren, die man darauf hingearbeitet hatte, erstklassige Strukturen rund um die Mannschaft geschaffen, selbst Talente wie den Verteidiger Leon Hüttl entwickelt, die dann auch in der DEL eine gute Löwen-Rolle spielen sollten. Was sie nun an anderen Standorten tun: Hüttl und Co. fanden ihre eigenen Wege nach oben, ein halbes Dutzend früherer Frankfurter geht neuerdings bei Erstligisten aufs Eis, sie waren nicht zu halten– bitter für die Löwen, aber immerhin ein Beleg für gute Aufbauarbeit am Ratsweg.