Länder wollen Tausende Flüchtlinge aufnehmen
n-tv
Nach der Machtergreifung der Taliban suchen viele Afghanen einen Weg raus aus dem Land. Daher bereiten sich in Deutschland die Bundesländer auf die Aufnahme von mehreren tausend Flüchtlingen vor. Vor allem afghanischen Frauen soll Asyl gewährt werden.
Nach dem Start der Evakuierungsflüge aus Afghanistan bereiten sich die deutschen Bundesländer darauf vor, kurzfristig mehrere tausend Flüchtlinge unterzubringen. Nach einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur will allein Nordrhein-Westfalen 1800 Menschen aufnehmen. Wie die Düsseldorfer Staatskanzlei mitteilte, geht es um 800 afghanische Ortskräfte, die in den vergangenen Jahren für Deutschland gearbeitet haben. 1000 weitere Plätze seien vornehmlich für Frauen aus den Bereichen Bürgerrechte, Kunst und Journalismus vorgesehen. Baden-Württemberg rechnet damit, bis zu 1100 Ortskräfte und Verwandte aus Afghanistan aufzunehmen. Bei bundesweit nicht mehr als rund 8000 weiteren Ortskräften werde die Zahl aber "überschaubar" sein, heißt es aus dem Justizministerium in Stuttgart. Zusätzliche Plätze in der Erstaufnahme seien deshalb nicht notwendig. Bei mehreren deutschen Rettungsflügen wurden zuletzt etwa 400 Menschen außer Landes gebracht. Niedersachsen stellt zunächst mindestens 400 Unterbringungsplätze in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes bereit. Es liefen Gespräche zwischen Bund und Ländern zur weiteren Aufnahme, hieß es aus dem Innenministerium in Hannover.Steinkirchen (dpa/lby) - Ein Junge ist mit seinem Motorroller in Steinkirchen (Landkreis Erding) gegen einen Wohnwagen geprallt und an seinen schweren Verletzungen gestorben. Der 15 Jahre alte Rollerfahrer war am Donnerstag auf einer Kreisstraße in Richtung Taufkirchen (Vils) unterwegs, wie die Polizei mitteilte. Dort kam ihm der 44 Jahre alte Fahrer eines Auto-Wohnanhänger-Gespanns entgegen. Der Junge geriet laut Polizei aus zunächst unklarer Ursache auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort mit dem Anhänger.
Dresden (dpa/sn) - Mit landesweiten Kontrollen hat die Polizei am Donnerstag auf sächsischen Straßen nach Kriminellen gesucht. "Wir setzen mit diesem zweiten Fahndungs- und Kontrolltag in kurzer Folge unser neues landesweites Fahndungskonzept weiter um", sagte Innenminister Armin Schuster (CDU) am Donnerstag. Mit der Aktion will die Polizei den Fahndungs- und Strafverfolgungsdruck auf regional und überregional handelnde Täter erhöhen.
Halberstadt/Magdeburg (dpa/sa) - Der 29-jährige Mann, der nach einem Familienstreit mit seiner zweijährigen Tochter fluchtartig seinen Wohnort verlassen hat, soll nach Angaben von Zeugen im Raum Magdeburg gesehen worden sein. Es sei nicht auszuschließen, dass er öffentliche Verkehrsmittel benutze, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Wer den Mann sehe, solle umgehend den Polizeinotruf 110 wählen.
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.