
Länder erhöhen Druck auf den Kanzler – „Müssen jetzt unser Land retten“
Die Welt
Schnell, umfangreich, teuer: Jetzt drängen die Ministerpräsidenten den Kanzler zu entschlossenen Schritten zur Entlastung von Verbrauchern und Betrieben. Neben der Energiekrise geht es auch um den Migrantenzuzug. Doch aus dem Kanzleramt kommen Signale, die die Länder enttäuschen.
Vor der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) mit dem Kanzler am Mittwoch erhöhen die Bundesländer den Druck auf Olaf Scholz (SPD) und die Ampel-Regierung. Die 16 Regierungschefs erwarten vom Bund unter anderem finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung der drei Entlastungspakete, die zügige Einführung eines Gaspreisdeckels für Verbraucher und Unternehmen sowie weitere Hilfen bei der Aufnahme von Migranten. Das Problem: Die Bundesregierung wird auch am Mittwoch nicht liefern können. Und das liegt nicht an der Corona-Erkrankung des Kanzlers.
Scholz wird wegen des positiven Testergebnisses nicht persönlich an der Krisensitzung der Regierungschefs teilnehmen können. Er wird stattdessen von seinem Büro aus zugeschaltet werden, wenn die Ministerpräsidenten ihre Forderungen vortragen. Dass er ihnen nachkommt oder konkrete Lösungsvorschläge unterbreitet, ist nicht zu erwarten. Es sei nicht davon auszugehen, dass man sich bereits bei dieser Runde auf abschließende Regelungen verständigen werde, heißt es im Kanzleramt auch unter Verweis auf weiteren ampel-internen Abstimmungsbedarf.










