Kunst gegen Komasaufen: Würzburgerin gewinnt Plakatcontest
n-tv
Würzburg (dpa/lby) - Eine Würzburger Gymnasiastin hat sich gegen rund 4000 Schülerinnen und Schüler durchgesetzt und einen Plakatwettbewerb gegen Komasaufen gewonnen. "Mein Bild stellt mehrere Versionen einer Person dar, die unter den negativen Auswirkungen von exzessivem Alkoholkonsum leidet und gleichzeitig noch mit ihrer "Originalversion" verbunden ist", beschrieb die 16-jährige Isabella Adelt laut Mitteilung der DAK-Gesundheit vom Dienstag ihr Bild.
Seit 2010 gestalten Schüler im Rahmen der Präventionskampagne "Bunt statt Blau" der DAK-Gesundheit kreative Plakate gegen exzessives Trinken. Die Zahl der Alkoholvergiftungen war 2019 zwar leicht zurückgegangen, wie die DAK mit Verweis auf aktuelle Zahlen der der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mitteilte. Mit 20.272 seien aber mehr Jugendliche als Erwachsene deswegen im Krankenhaus gewesen. 3227 von ihnen waren im Alter von 10 bis 14 Jahren.
"Immer noch trinken viele Jugendliche, bis der Arzt kommt. Wir müssen einen deutlichen Rückgang des Rauschtrinkens erreichen", sagte die geschäftsführende Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig (CSU), laut DAK-Mitteilung. Das Bild von Isabella Adelt wird mit anderen Plakaten in einer Ausstellung zu sehen sein, die Schulen und andere Einrichtungen buchen können. Die Schülerin bekommt 500 Euro Preisgeld.