
Kunst am Bau: "Seit 1990 ist nicht viel passiert"
n-tv
Kunst am Bau hat vor allem in Ostdeutschland Tradition. Doch nach der Wende gab es einen Bruch. Befürworter wünschen sich mehr Projekte. Die Kunstwerke an Bauwerken sind allerdings nicht ganz billig.
Magdeburg (dpa/sa) - Bunte Wandbilder, Metallelemente an Fassaden oder Skulpturen: Kunst an öffentlichen und privaten Gebäuden macht die Architektur oft zu einem Hingucker. Befürworter wünschen sich von den Städten und dem Land mehr Initiativen. Vom Bund gebe es eine gute Zahl an Projekten, an Landes- und städtischen Bauten gebe es deutlich weniger Kunst am Bau, sagte Petra Heise, Geschäftsführerin der Architektenkammer Sachsen-Anhalt. "Seit 1990 ist nicht viel passiert", so Heise. Vorher habe es viel mehr Kunstförderung gegeben.
"Kunst ist immer ein Plus", so Heise weiter. Die Bauherren hätten oft nicht genügend Geld dafür - wie etwa in Magdeburg. Bei zahlreichen Vorhaben seien die finanziellen Möglichkeiten derart begrenzt, dass nur unabdingbare Maßnahmen umsetzbar sind, heißt es in einer Stellungnahme der Stadtverwaltung aus dem Jahr 2019, auf die ein Sprecher der Stadt verwies.
