Kundgebung für Meinungsfreiheit in Belarus
n-tv
Frankfurt (dpa/lhe) - In Frankfurt hat es am Samstag am Rande der Frankfurter Buchmesse einen Protest gegen die Auflösung des Verbandes der belarussischen Schriftsteller (UBW) durch den dortigen Machthaber Alexander Lukaschenko gegeben. Nach Schätzungen der Polizei nahmen 50 Menschen an der Kundgebung am Frankfurter Goetheplatz teil.
Zu der Demonstration "Meinungsfreiheit für Belarus! #freebelarus" hatte der Verband Deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS) gemeinsam mit dem Börsenverein, dem europäischen Schriftstellerverband, dem PEN-Zentrum Deutschland sowie Oppositionellen aus Belarus aufgerufen.
Am 1. Oktober 2021 sei der UBW per Gerichtsbeschluss zwangsaufgelöst worden sowie zuvor der Schriftstellerverband PEN Belarus und weitere 284 Kultur-, Menschenrechts- und Medienorganisationen, teilte der VS mit. "Mit der Zwangsauflösung der Union belarussischer Schriftsteller geht ein Diktator unter den Augen der freien Welt gegen eine der ältesten Kulturvereinigungen von Belarus vor. Wir dürfen uns nicht dem Gefühl der Machtlosigkeit ergeben, sondern müssen alle Mittel der freien Gesellschaft anwenden", sagte die VS-Bundesvorsitzende Lena Falkenhagen laut Mitteilung.