Kuhglocken-Geläut entfacht Dorfzoff in der Schweiz
n-tv
Eine Posse beschäftigt die Schweiz: Zwei Ehepaare wollen durchsetzen, dass 15 Kühe nachts keine Glocke mehr tragen dürfen. Die Nachtruhe sei gestört. Der Streit eskaliert flugs, es gründet sich eine Gegeninitiative, eine Abstimmung wird vorbereitet. Dabei haben die Paare inzwischen Konsequenzen gezogen.
Kühe, die mit ihren sanft bimmelnden Glocken über die Weiden ziehen, gehören zum Bild der Schweiz wie die Löcher im Käse. Doch ebenso wie die Löcher wegen der modernen Melk-Technik bedroht sind, macht das moderne Leben zunehmend auch den Kühen das Bimmeln schwer. In der Gemeinde Aarwangen in der Zentralschweiz wollen Traditionalisten das nicht hinnehmen.
Wenn sie gewusst hätten, was sie mit ihrer Beschwerde lostreten würden, hätten sie es vielleicht gelassen: Weil sie sich vom "Lärm" der Kuhglocken gestört fühlten, wollten zwei Ehepaare aus Aarwangen durchsetzen, dass die rund 15 Kühe, die in der Nähe ihrer Wohnungen weiden, nachts keine Glocken mehr tragen dürfen.
Er sei über die Beschwerde ziemlich überrascht gewesen, sagt Aarwangens Bürgermeister Niklaus Lundsgaard-Hansen. Obwohl er selbst in der Nähe der betroffenen Weide wohnt, sei ihm gar nicht bewusst gewesen, "dass Kühe viel Lärm machen". Erst jetzt wisse er, dass sich Menschen von dem Gebimmel gestört fühlen könnten.
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