Kubicki wirft Söder Täuschung der Öffentlichkeit vor
n-tv
Im Streit um die Errechnung der Corona-Inzidenzen in Bayern sieht es FDP-Vize Kubicki als erwiesen an, dass Ministerpräsident Söder die Ungeimpften "amtlich stigmatisieren" wolle. Der CSU-Politiker müsse daher umgehend zurücktreten. Aus dessen Partei kommt umgehend harscher Widerspruch.
Wolfgang Kubicki hat Markus Söder aufgefordert, von seinem Amt als bayerischer Ministerpräsident zurückzutreten. Der stellvertretende Vorsitzende der FDP sieht "ausreichende Gründe" dafür, wie er der "Welt" sagte: "Entweder Markus Söder wollte ein schiefes Bild über die von Ungeimpften ausgehende Infektionsgefahr zeichnen und eine Gruppe von Menschen damit amtlich stigmatisieren - oder er hat seinen Laden nicht im Griff." Für beide Varianten ist der Rückzug des CSU-Chefs laut Kubicki die einzig gangbare Option, "um das Amt des Ministerpräsidenten vor weiterem Schaden zu bewahren".
Markus Blume, Generalsekretär der Christsozialen, bezeichnete Kubickis Vorstoß auf Twitter als "nur noch peinlich. Erst einen Ärztepräsidenten mit einem Diktator vergleichen, dann Impfpflicht als Rache bezeichnen, nun haltlose Rücktrittsforderungen." Kubicki hatte jüngst Weltärztebund-Chef Frank Ulrich Montgomery als "Saddam Hussein der Ärzteschaft" attackiert und sich nach heftiger Kritik entschuldigt. Befürwortern der Impfpflicht warf der 69-Jährige vor, dahinter stecke "Rache und Vergeltung" gegenüber Ungeimpften. Belege für diese These lieferte Kubicki nicht.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.