
Krim-Kongo-Fieber bei Tieren in Frankreich entdeckt
n-tv
Bei Rindern und Wildtieren in Südfrankreich hat ein Forschungsteam das gefährliche Krim-Kongo-Fieber gefunden. Es ist eine der gefährlichsten von Zecken übertragenen Infektionen überhaupt - bis zu 50 Prozent der infizierten Menschen sterben daran. Die zunehmende Verbreitung gebe Grund zur Sorge, so die Forscher.
Das Krim-Kongo-Fieber ist eine von Zecken übertragene Krankheit, die für Menschen tödlich enden kann. Forscher haben - nach eigenen Angaben erstmals - im Süden Frankreichs bei einer Untersuchung von Blutproben auf Antikörper herausgefunden, dass die Krankheit wohl in Teilen des Landes unter Rindern und Wildtieren zirkuliert. Das berichtet ein Team des französischen Forschungszentrums für Landwirtschaft und internationale Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung (Cirad) im Fachjournal "PLOS One".
Das Krim-Kongo-Fieber oder Krim-Kongo-hämorrhagische Fieber (auf Englisch Crimean-Congo hemorrhagic fever, CCHF) ist den Forschern zufolge in vielen Weltregionen verbreitet, darunter in Afrika, im Nahen Osten, auf dem Balkan und in Zentralasien. Dass es in den vergangenen Jahrzehnten etwa auch in Griechenland oder Spanien nachgewiesen wurde, sei Grund zur Sorge.
