
Krieg in der Ukraine: "Ein neuer eiserner Vorhang"
DW
In Europa herrscht Krieg. Russland greift die benachbarte Ukraine von mehreren Seiten an. Kanzler Scholz spricht von "Putins Krieg". Der ukrainische Präsident Selenskyj fordert mehr Hilfe. Die aktuellen Entwicklungen:
Hier die wichtigsten Informationen im Überblick:
"Wir hören den Klang eines neuen Eisernen Vorhangs", sagt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Er bittet Europa einmal mehr um Unterstützung. "Wenn ihr, die europäischen Führer, heute der Ukraine nicht helft, wird der Krieg morgen an eure Tür klopfen."
Die russischen Truppen rückten langsam in der Region Tschernihiw vor, die an einer Hauptverbindungsstraße zwischen Kiew und Belarus liegt. Das ukrainische Militär habe Verluste erlitten, aber eine Menge russischer Flugzeuge und russischer gepanzerter Fahrzeuge sei zerstört worden.
In der Nacht zum Donnerstag hatte Russlands Staatschef Wladimir Putin eine Militäroperation im ostukrainischen Donbass genehmigt. Er warf der NATO Kriegstreiberei vor und sprach von einem "Genozid" in der Ukraine. Seine Streitkräfte haben die Ukraine daraufhin von drei Seiten aus angegriffen. Russland habe nicht das Ziel, die Ukraine zu besetzen, sagte Putin. Die Verantwortung für ein Blutvergießen liege beim "Regime" in Kiew.
Zugleich warnte der Kremlchef den Westen, jeder Versuch einer Einmischung würde zu Konsequenzen führen, die "man noch nicht gesehen" habe. Diese Drohung einer Atommacht hat weltweit aufhorchen lassen.
