
Kretschmer will Russland mit Aussicht auf Gaskäufe locken
n-tv
Regelmäßig kritisiert Sachsens Regierungschef Kretschmer den Kurs des Westens gegenüber Russland. Einmal mehr fordert er perspektivisch, Gas von Moskau zu ordern. So lasse sich wieder mit Russland ins Gespräch kommen und die Abwanderung deutscher Unternehmen stoppen.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat sich dafür ausgesprochen, die beiden Nord-Stream-Gasleitungen in der Ostsee zu nutzen, um wieder mit Russland ins Gespräch zu kommen. "Nord Stream ist eine mögliche Eröffnung für ein Gespräch mit Russland", sagte der CDU-Vize Zeit Online. Er plädiere dafür, wieder 20 Prozent des Gasbedarfs in Deutschland über Importe aus Russland zu decken.
Damit stellt sich Kretschmer klar gegen die Linie von Bundeskanzler und Parteichef Friedrich Merz. Der unterstützt den Plan der EU-Kommission, die Reaktivierung der Pipelines im Zuge eines neuen Sanktionspakets gegen Russland zu unterbinden. Mit diesem Paket will die EU auf die Weigerung Russlands reagieren, in eine Waffenruhe mit der Ukraine einzuwilligen.
