
Kretschmer sieht sich durch Trumps Verhandlungen mit Putin bestätigt
n-tv
Seit Russland in die gesamte Ukraine einmarschiert ist, setzt sich Sachsens Ministerpräsident Kretschmer dafür ein, mit Putin zu verhandeln. Dass das jetzt nicht die EU übernimmt, sondern US-Präsident Trump, hält der CDU-Politiker für "bitter".
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer setzt darauf, dass in Zukunft auf diplomatischem Wege wieder eine Annäherung zwischen Deutschland und Russland möglich sein wird. "Russland ist eine Realität. Russland unter Präsident (Wladimir) Putin ist derzeit eine Gefahr", sagte der CDU-Politiker in den ARD-"Tagesthemen". "Aber wir müssen daran glauben, wir müssen dafür arbeiten, dass auch wieder andere Zeiten kommen, dass wir wieder zusammenkommen und Dinge gemeinsam machen können." Ansonsten werde man nicht sicher auf diesem Kontinent leben, so Kretschmer.
Kretschmer gehört zu den Politikern, die schon früh diplomatische Bemühungen für ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine verlangt haben. "Ganz offensichtlich war unsere, war auch meine Haltung die richtige", sagte er nun. "Wenn wir das vor ein oder zwei Jahren so betrieben hätten, wären viele Menschen noch am Leben." Jetzt aber müsse man aus der derzeitigen Lage die richtigen Schlüsse ziehen.
