Kreml will Ölpreisdeckel "nicht akzeptieren"
n-tv
EU, G7 sowie Australien machen Ernst und einigen sich auf eine Obergrenze für russisches Öl, das per Schiff transportiert wird. Der Kreml will die Entscheidung ignorieren, bleibt bei der Ankündigung einer Reaktion aber vage.
Der Kreml hat erneut scharfe Kritik am Preisdeckel der G7-Staaten, der Europäischen Union und Australiens für russisches Öl geübt, hält sich in einer ersten Reaktion aber konkrete Schritte offen. "Wir werden diesen Preisdeckel nicht akzeptieren", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen. Er fügte hinzu, dass Moskau sich im Vorfeld auf eine solche Obergrenze vorbereitet habe, machte dazu aber keine weiteren Angaben.
Die EU, die G7 und Australien hatten sich am Freitag auf eine Obergrenze von 60 Dollar (57 Euro) pro Barrel für per Schiff transportiertes russisches Öl geeinigt. Durchgesetzt werden soll die Preisgrenze dadurch, dass Versicherungen und Reedereien sich an russischen Ölgeschäften nur beteiligen dürfen, wenn der Rohstoff für unter 60 Dollar verkauft wird. Der Preisdeckel könnte die Möglichkeiten Moskaus einschränken, seine Offensive in der Ukraine zu finanzieren.
Russland hat bereits einen Lieferboykott für Staaten angedeutet, die sich an einem Preisdeckel beteiligen. Nach Angaben eines diplomatischen Vertreters macht Russland Ernst mit dem angedrohten Stopp von Öllieferungen nach Europa. "Von diesem Jahr an wird Europa ohne russisches Öl leben", erklärt der russische Botschafter bei internationalen Organisationen in Wien, Michail Uljanow, auf Telegram.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.