Kreml sucht offenbar "Konkurrenten" für Putin
n-tv
Auch Russlands Präsident Putin will immer noch ordentlich gewählt werden. Damit die Wahlen in seinem Sinne ablaufen, macht sich die Kremlverwaltung wohl bereits Gedanken über mögliche "Sparringspartner". Ein entscheidendes Kriterium: das Alter. Schließlich soll Putin glänzen.
Die Kremlverwaltung macht sich offenbar bereits Gedanken über mögliche "Sparringspartner", die bei den Präsidentschaftswahlen 2024 mit Wladimir Putin "konkurrieren" werden. Wie das russische Exil-Portal "Meduza" unter Berufung auf Quellen aus dem Kreml berichtet, ist eines der Hauptkriterien für deren Auswahl das Alter. Unter den registrierten Kandidaten sollten keine Politiker sein, die jünger als 50 Jahre sind. Andernfalls könne dies die Wähler zu dem Gedanken verleiten, dass der 70-jährige Putin "nicht mehr der Mann ist, der mit fester Hand an die Macht kam".
Mehrere regionale Beamte und Mitglieder der Partei "Einiges Russland", die hinter Putin steht, erklärten "Meduza", dass sich die Russen zuletzt Gedanken über Putins Alter gemacht hätten. Wie ein hochrangiges Parteimitglied erzählt, würden sie sich dabei fragen: "Ist es nicht an der Zeit, über einen Nachfolger nachzudenken? Vielleicht ist es an der Zeit, sich auszuruhen? Vielleicht ist ein neuer Blick nötig?"
Auch die Beamten, die Putin früher "Chef" oder "Papa" nannten, bezeichneten ihn mittlerweile meist als "Großvater". Ein dem Kreml nahestehender Gesprächspartner beschwichtigte allerdings: "Großvater, das ist nicht negativ. Er ist in einem solchen Alter."
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.